Auch bei uns in Ungarn verhält sich der diesjährige Sommer sehr wechselseitig. Sehr warme Tage werden von regenreichen, gewittrigen Phasen abgelöst und auch heute bekommt man eher das Gefühl von Herbst. Nach mehreren Jahren mit viel zu wenig Jahresniederschlägen ist dieses Wetter für die Natur ein willkommenes Geschenk, die Böden werden auch in der Tiefe wieder durchfeuchtet und können sich von den trockenen Jahren erholen. Für uns sind diese Tage eine willkommene Möglichkeit, andere Tätigkeiten drinnen durchzuführen, wie zum Beispiel diesen Blogbeitrag.
An dieser Stelle wollen wir allen interessierten Lesern einen kurzen Zwischenstand von uns und unserer Arbeit mitteilen:
Anfang dieses Jahres haben wir uns ja zum Ziel gesetzt haben, unser Miteinander weiter zu festigen und zu vertiefen, um eine stabile Grundlage des Vertrauens erarbeiten zu können. Dazu treffen wir uns speziell einmal wöchentlich und tun Dinge, die uns Freude machen. Mit der Zeit hat sich dabei immer deutlicher eine gemeinsame Vorliebe für bestimmte Tätigkeiten herauskristallisiert. Dabei wird uns auch mehr und mehr bewusst: je mehr Herzblut und Freude jedes Einzelnen von uns mit einfließt, desto mehr Vorfreude auf das nächste Treffen kann wahrgenommen werden. Jeder Einzelne trägt also seinen Teil der Verantwortung bei, sodass die Gesamtenergie der Gruppe so freudvoll wie möglich sein kann. Dies ist mit dem Gruppenprozess verbunden, den wir uns, wie bereits erwähnt speziell für dieses Jahr zum Ziel gesetzt haben.
Unsere weiteren beiden Ziele für dieses Jahr waren es, uns mit dem Thema Landkauf zu beschäftigen und beim Erarbeiten der Rechtsgrundlagen für die zukünftige Siedlung voran zu kommen. Zu beiden Themen sind wir aktiv im Austausch und versuchen hier, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Gerade das letztere der beiden Themen – die Rechtsgrundlagen - ist aus unserer Sicht sehr wichtig, werden doch heute in Ungarn viele Angelegenheiten nicht rechtskonform oder irgendwo im Graubereich umgesetzt. Um den zukünftigen Siedlern eine zu dem Zeitpunkt wirkliche Rechtssicherheit zu geben, sehen wir z.B. auch die Notwendigkeit des Austausches mit der Politik. Darum kümmern wir uns auch und können zu einem späteren Zeitpunkt hierüber hoffentlich positiv berichten.
Stets die Vision der Familienlandsitzsiedlung – unseren Leuchtturm – vor Augen, erarbeiten wir auch auf anderen Ebenen weitere Grundlagen. Durch den entsprechenden Austausch, das Vertiefen weiterer Erfahrungen sowohl auf dem eigenen Familienlandsitz, wie auch in Interaktionen im Außen, wird die Vision stets weiter mit Substanz genährt. Nicht mehr Zeitgerechtes kann nach reiflicher Überlegung losgelassen werden, neue Pläne und Umsetzungsschritte werden durchdacht, angepasst und konkretisiert, so dass wir zielorientiert und auch flexibel die sich schnell entwickelnden Herausforderungen meistern können.
Als gutes Beispiel können wir hier anfügen, dass es uns als sinnvoll und wichtig erscheint in absehbarer Zeit ebenso einen Ungarischen Verein zu gründen. Um einen Ungarischen Verein ins Leben rufen zu können, bedarf es mindesten 10 Menschen. Es ist uns jedoch wichtig, dass diese 10 Menschen bereits einen erprobten Weg gemeinsam gegangen sind, so dass aus früheren unangenehmen Erfahrungen die entsprechenden Schlüsse gezogen werden können.
Um zu unseren Jahreszielen den Bogen hiermit wieder zu schließen, ist es uns deshalb gerade eine Herzensangelegenheit, dass wir in unserer jetzt bestehenden kleinen Gruppe bereits die Grundlage – ein Resonanzfeld – für ein echtes Miteinander schaffen, so dass sich mit der Zeit auch neue Menschen von uns und unseren Werten angezogen fühlen.
Selbstverständlich bedarf aber auch unser ganz eigener Familienlandsitz seine Aufmerksamkeit und so haben wir, beide Familien, noch viele individuelle Ziele, die wir bis zum Ende dieses Jahres darauf noch umsetzen wollen.
An dieser Stelle grüßen wir euch alle von Herzen und wünschen auch euch eine fröhliche und freudvolle restliche zweite Jahreshälfte!
viel erfolg... und vor allem ein gutes miteinander wünsche ich!
gerade weil wir alle ja mehr oder weniger individualisten sind... muß die gemeinschaft wachsen. das tut uns allen gut! wolfdieter
Lieben Dank fürs Teilen !
Grüße von Herzen,
Stefan